Kann die Vergangenheit „sprechen“?
Erinnern und Gedenken, unter diesem Leitgedanken fand heuer die Besichtigung des KZ in Dachau statt.Nach der Bus- und Bahnfahrt besuchten meine Klasse und ich erstmals das ehemalige Konzentrationslager Dachau, welches als eines der ersten Konzentrationslager in Deutschland gilt.Die Gedenkstätte des KZ Dachau umfasst zahlreiche Gebäude, darunter das Krematorium, das Eingangstor mit dem berüchtigten Schriftzug "Arbeit macht frei" und die Baracken, in denen die Häftlinge unter menschenunwürdigen Bedingungen leben mussten. 200 000 Häftlinge waren inhaftiert, mehr als 40 000 starben damals.

Ausgestattet mit Karten und Informationsmaterial liefen wir zum Jourhaus des Lagers, dem Eingangstor!

Dort standen wir direkt auf dem ehemaligen Appellplatz. Wir begaben uns daraufhin zu den Wirtschaftsgebäuden, wo eine Ausstellung uns half, einen Überblick vom KZ zu bekommen. Als nächstes gingen wir noch in den Kinosaal, wo uns ein 40-minütiger Film das Leben und die Geschichten einzelner Schicksale nähergebracht wurde.

Anschließend erkundeten wir das KZ in kleinen Gruppen und sahen alles aus nächster Nähe: die Schlafbaracken, das Brausebad, die Brennöfen und das Krematorium.

Es war eine bewegende Erfahrung, die mich nachdenklich zurückgelassen hat. Wir fanden die Besichtigung sehr informativ und würden uns wünschen, dass weitere Generationen von Schülern sich vor Ort ein Bild machen können, sodass die Vergangenheit eine Stimme erhält.

Der Besuch des KZ Dachau hat uns noch einmal vor Augen geführt, wie wichtig es ist, die Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus wachzuhalten und sich aktiv gegen Rassismus und Diskriminierung einzusetzen.